Vom 29.10. bis 31.10. verbrachten 7 Mitglieder unserer Pfadfinder-Stufe ein Wochenende im Pfadfinderhaus.
Unser Pfadi-Wochenende begann am Freitag, den 29. Oktober 2021. Wir, sieben Pfadis und zwei Leiter, trafen uns um 18:00 Uhr am Pfadfinderhaus. Da unser Lieblingsleiter Ron leider mit einer starken Erkältung zu kämpfen hatte, vervollständigte Daniel – eigentlich Wölflingsleiter – spontan das Leitungsteam.
Das Wochenende startete direkt mit typischem Pfadi-Programm: dem Schreiben von Einkaufslisten. Diese nutzten wir um in Kleingruppen im nahegelegenen Supermarkt alle Zutaten für das Abendessen und Verpflegung für die nächsten Tage zu besorgen. Wieder im Pfadfinderhaus angekommen bereitete das Küchenteam für den Abend Pizzateig vor. Diesen durfte jeder selbst belegen, wobei teilweise abenteuerliche Kreationen entstanden.
Nach dem Abendessen wurde die neue Arena mit einem großen Feuer eingeweiht.
Neben mehr oder weniger erfolgreichen Versuchen Country Roads in Gitarrenbegleitung zu singen spielten wir noch einige Runden Werwolf, bevor der Tag vorerst für beendet erklärt wurde; wir zogen in unsere Schlafsäcke um und spielten noch einige entspannte Spiele.
Die friedliche Nachtruhe wurde durch einen Überraschungsbesuch weiterer Leiter um 3 Uhr nachts recht plötzlich für beendet erklärt. Paddy, Jens und Leon beehrten uns mit ihrer Anwesenheit und entfachten das Feuer wieder, sodass es niemanden mehr im Schlafsack hielt. Erneut wurde die Gitarre bemüht und Leon spielte einige Lieder, bis er des schiefen Gesangs unsererseits müde wurde. Gegen 4 Uhr begann die Nachtruhe dann erneut.
Nach einem späten Frühstück mit ausgezeichnetem Rührei und warmen Brötchen wurden zuerst unsere Handys eingesammelt. Danach haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt, um eine Schnitzeljagd zu machen. Dabei geht eine der Gruppen vor und markiert den Weg für die zweite Gruppe mit Kreide. Diese muss versuchen die erste Gruppe zu finden.
Nach einer kurzen Mittagspause, in der Daniel aus den Resten vom Abendessen und den übrig gebliebenen Brötchen vom Frühstück Pizzabrötchen zauberte, ging es in den Wald. Nach der bewährten Methode Jungs gegen Mädchen teilten wir uns in zwei Gruppen auf und spielten einige Runden Capture the Flag. (Anmerkung der Autorin: Die Mädels haben haushoch gewonnen.) Während des Spiels stieß auch Ron zu uns, der sich mittlerweile wieder etwas besser fühlte. Als es anfing ungemütlich und kalt zu werden gingen wir wieder zurück zum Haus und bereiteten dort Stockbrotteig für den Abend vor und spielten Gesellschaftsspiele.
Abends verausgabte Daniel sich erneut in der Küche und kochte Chili sin Carne, was allen aufgrund der verwendeten Gewürze die Röte ins Gesicht und Tränen in die Augen trieb sehr gut geschmeckt hat.
Nach dem Abendessen machten wir noch eine Nachtwanderung durch den Wald. Oben auf dem Berg angekommen hatten wir eine fantastische Aussicht auf die Lichter der unter uns gelegenen Stadt. Auf dem Rückweg begegneten wir drei Rovern, die sich im Wald versteckt hatten um uns zu erschrecken. Der Plan ging jedoch leider nicht auf.Danach gab es erneut ein Feuer, aber da das Wetter sehr unbeständig war wurde der vorbereitete Stockbrotteig lieber am nächsten Tag zu Brötchen verarbeitet.
Der Abend wurde mit einer ausgefeilten Powerpoint-Präsentation der Pfadis zum Thema Warum wir ohne Handys nicht leben können abgerundet.
Am nächsten Morgen weckten die Leiter uns liebevoll mit einer ausgewählten Gute-Laune-Playlist und frischen Brötchen vom Bäcker. Nach einem ausgiebigen Frühstück wartete der schönste Teil des Wochenende auf uns – die Wiederherstellung des Normalzustandes des Pfadfinderhauses. Nachdem wir mit aufräumen und putzen fertig waren trafen wir uns ein letztes Mal für eine Abschlussrunde samt Reflexion in der Arena. Dabei bekamen wir auch unsere Handys zurück, die am Vortag eingesammelt wurden.
Gegen Mittag war das Wochenende beendet. Es war eine gelungene Aktion.