Das Jahr 2020 stellt uns noch immer vor besondere Herausforderungen. Eine Herausforderung ist auch die Abholung und Aussendung des Friedenslichtes, die ebenfalls nicht in gewohntem Rahmen stattfinden kann. Dennoch haben wir die Nachricht bekommen, dass wir (nach jetzigem rechtlichen Stand ) das Friedenslicht am 13.12.2020 wieder aus Dortmund nach Meschede holen dürfen.

Gerade in diesem Jahr spüren wir, wie es ist, wenn sich Grenzen bilden, wenn Grenzen sogar geschlossen werden und wir in unserer Freiheit eingegrenzt werden. Das Coronavirus, hat uns aufgezeigt, wie zerbrechlich unser gesellschaftliches Zusammenleben ist, aber auch wie wichtig Kreativität, besonnenes Handeln und Zuversicht sind.

Überall erleben wir Grenzen: zwischen Ländern, zwischen Menschen, zwischen Religionen und zwischen Ideologien. Je fester und stärker diese Grenzen ausgeprägt sind, desto schwieriger ist es oft, diese Grenzen zu überwinden.

Dafür braucht es Mut, Stärke, Zielstrebigkeit, die Bereitschaft offen auf Andere zuzugehen, den eigenen Standpunkt zurückzustellen und Kompromisse zu schließen. All das sind Kennzeichen friedlichen Zusammenlebens. Wer sich dafür einsetzt, hält gleichzeitig den Wunsch nach Frieden lebendig und arbeitet aktiv an der Überwindung jeglicher Grenzen.

Nur gemeinsam können Grenzen überwunden werden. Dazu möchten wir „alle Menschen guten Willens“ mit dem diesjährigen Motto aufrufen. Schon Mahatma Ghandi war sich bewusst: „Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.“

Es ist geplant, das Licht von Betlehem am 13.12.2020 ab 16.30 Uhr in der Walburga-Kirche in Meschede (Stiftsplatz, 59872 Meschede) zu deponieren, damit jeder das Licht von dort abholen kann. Um 17 Uhr soll die Ankunft des Lichtes in den dann stattfindenden Bußgottesdienst eingebunden werden. Im Anschluss verteilen wir das Licht an verschiedenen Stellen vor der Kirche an „alle Menschen guten Willens“. Die Abholung ist auch ohne Gottesdienstbesuch möglich.