Wir haben die Chance, tolle Geldpreise zu gewinnen und damit unser Pfadfinderhaus und das Gelände weiterzuentwickeln. Dazu brauchen wir eure Stimmen. Helft mit und stimmt für unseren Stamm:

Die Abstimmung geht mittels E-Mail-Adresse oder Facebook-Account ganz einfach. Es stehen drei Stimmen zur Verfügung, so dass auch noch andere Vereine im Wettbewerb unterstützt werden können. Bei der Registrierung per Mail ist zu beachten, dass der Link in der Bestätigungs-E-Mail angeklickt werden muss, damit die Stimme zählt.

Bewerbungstext und Bewerbungsvideo

Warum ist unser Verein gut für unsere Region?

Das Pfadfindergesetz der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) besagt, dass ein/e Pfadfinder*in zu seiner/ihrer Herkunft und zu seinem/ihrem Glauben steht. Seit nunmehr über 70 Jahren ist der Stamm Meschede in unserer Heimatstadt Meschede aktiv und es gibt viele Ehemalige, die gerne an die kleinen und großen Abenteuer im Zeltlager, die Abende am Lagerfeuer und die erfahrene Gemeinschaft zurückdenken.

Pfadfinden ist jedoch mehr als ein Abenteuer. Kinder und Jugendliche lernen bei uns, Verantwortung für sich, für andere und auch für die Umwelt zu übernehmen und wir bieten Erlebnisse und Erfahrungen, die die wertvoll für das weitere Leben sind. Dies prägt nicht nur unseren Pfadfinderstamm, sondern auch die Familien unserer Mitglieder, das direkte Umfeld und letztendlich unsere Stadt.

Nicht zuletzt ist unser Pfadfinderhaus mit Zeltplatz eine regionale Besonderheit, die häufig auch von anderen Gruppierungen genutzt wird.

Was macht unseren Verein so besonders?

Pfadfinder sind eine Gemeinschaft. Kinder bleiben nicht – wie in der Schule – innerhalb des eigenen Jahrgangs. Stattdessen gibt es altersgemischte Gruppen von 7-10 Jahre, 10-13 Jahre, 13- 16 Jahre und 16-21 Jahre. Zudem kann man sich ab 18 als Leiter engagieren. Hierdurch kommt es zu den unterschiedlichsten Gruppenkonstellationen und immer wieder muss das Mitglied seine Rolle in dieser Gruppe finden. Vor allem bei Stammesaktionen kommt es zu einer Vermischung zwischen jüngeren und älteren Mitgliedern. Nicht umsonst symbolisiert der Pfadfindergruß unter anderem „Der Größere / Stärkere schützt den Kleineren / Schwächeren“. Gerade die Älteren lernen auf diese Art, zunehmend Verantwortung für andere zu übernehmen.

Als Pfadfinder ist man nicht einfach nur Vereinsmitglied. Ein wichtiges Element ist bei den Pfadfindern das Versprechen. Hiermit bekennt sich das Mitglied zu den pfadfinderischen Werten (zum Beispiel dem Pfadfindergesetz) und zu seiner Gruppe und wird so zum Mitglied einer weltweiten Gemeinschaft. Das in Pfadfinderkreisen oft zitierte Sprichwort „Einmal Pfadfinder – immer Pfadfinder“ zeigt, dass die pfadfinderischen Werte in vielen Fällen über die Mitgliedschaft hinaus Bestand haben.

Nicht zuletzt kann sich bei uns jedes Mitglied mit seinen individuellen Fähigkeiten einbringen, aber sich auch immer wieder neue Erfahrungen machen und neue Dinge ausprobieren und so selber quasi nebenbei etwas dazulernen. Der Lerneffekt stellt sich häufig unbewusst einfach – einfach aus Spaß an der Sache. Dies funktioniert nicht nur als Gruppenmitglied, sondern ebenfalls und immer wieder als Leiter. „Learning by doing“ ist hier das Schlagwort.

Was tut unser Verein dafür, sich für die Zukunft gut aufzustellen?

Zunächst bedarf es einer Zeitreise in die Vergangenheit. Im Jahr 2004 haben wir begonnen, das alte Sportheim in der Lindenstraße in Meschede zu renovieren und für die Gruppenarbeit nutzbar zu machen – und das weitgehend in Eigenleistung. Erwähnenswert sind vor allem die Erneuerung des maroden Daches, die Pflasterarbeiten vor dem Haus und der pünktlich zum 70-jährigen Bestehen des Stammes fertiggestellte erste Teil der Sanitäranlagen im Untergeschoss des Pfadfinderhauses. Auch 2020 waren wir – trotz Corona – fleißig. Einige der älteren Leiter und Mitglieder haben im unteren Bereich rund um das Haus Pflaster verlegt. Eine Treppenanlage neben dem Haus ist in Arbeit.

Zurück in die Zukunft: Das Pfadfinderhaus ist ein lebendiger Treffpunkt geworden, der für unsere Arbeit auch zukünftig optimale Bedingungen bietet.

Die Zahl der Kinder, die gerne mit 7 Jahren als Wölfling (jüngste Alterstufe) bei uns mitmachen wollen, zeigt, dass wir für die Zukunft gut aufgestellt sind. Das Interesse übersteigt regelmäßig die Zahl der verfügbaren Plätze in der Gruppe. Engagierte und motivierte Gruppenleiter*innen sorgen dafür, dass die Arbeit in den vier Altersstufen funktioniert. Viele dieser Leiter*innen haben selbst bereits von Kindesbeinen an im Stamm mitgewirkt, allerdings gibt es auch gelegentlich Quereinsteiger*innen, die bei uns als Leitungskraft mitarbeiten wollen. Durch regelmäßige interne und externe Aus- und Fortbildungen werden unsere Leiter geschult und mit neuer Inspiration für die Gruppenarbeit ausgestattet.

Wofür möchten wir den Gewinn verwenden?

Wir möchten das Außengelände und den Zeltplatz am Pfadfinderhaus weiterentwickeln. Nach den im Sommer erfolgten Pflasterarbeiten kam die Idee auf, eine Art überdachte „Outdoor-Küche“ zu installieren. Zudem ist schon seit Jahren in Planung, die Feuerstelle auszubauen und mit Sitzgelegenheiten zu versehen. Ein attraktives Außengelände bietet die Chance, anderen Pfadfindergruppen einen Aufenthalt im schönen Sauerland zu ermöglichen, aber ebenso eine Menge Potenzial für unsere Aktivitäten und Gruppenstunden.

Engagement in der Corona-Pandemie:

13. März 2020: Ministerpräsident Armin Laschet verkündet die Schulschließung. Wir schließen uns der Empfehlung des Bundesverbandes der DPSG an und setzen die Gruppenstunden und viele geplante Aktivitäten bis auf Weiteres aus.

Doch als Pfadfinder*in gebe ich auch in Schwierigkeiten nicht auf, heißt es im Pfadfindergesetz der DPSG. Corona hat uns nicht in die Knie gezwungen…

  • Bereits am Montag danach verschickten die Wölflingsleiter die erste virtuelle Gruppenstunde als pdf-Datei für die jüngsten Pfadfinder. Mit typisch pfadfinderischen Inhalten, Anregungen für Bastelarbeiten und praktischen Ideen wurde wöchentlich versucht, den Wölflingen die Zeit etwas erträglicher zu machen. Mit Pfadfinderleitern aus anderen Regionen und Stämmen begann in sozialen Netzwerken ein gegenseitiger Austausch über mögliche Inhalte einer virtuellen Gruppenstunde, das eigene Layout wurde schon zur nächsten Ausgabe optisch ansprechender gestaltet.
  • Durch Anregungen aus der Bevölkerung wurde die „Aktion Osterlichter“ wieder aufgenommen. Vor Ostern wurden die roten Lichter kostenlos durch die Gruppenleiter verteilt, die Ostersonntag in den Fenstern die Nacht erhellten und so das Osterfeuer zumindest etwas ersetzten. Freiwillige Spenden für die Lichter in Höhe von über 1.400 Euro wurden an das Hilfswerk Misereor weitergeleitet.
  • Über Skype wurden weitere Leiterrunden und auch gesellige Treffen der Leiter*innen organisiert. Die Kinder der Pfadfinder-Stufe spielten zwischenzeitlich gemeinsam Online-Spiele.
  • Das Pfingstlager musste ausfallen. Pfingsten ohne ein Zeltlager? Eigentlich unvorstellbar. Die Wölflingsleiter*innen haben den Wölflingen „Pfingsten in der Tüte“ zusammengestellt. Diese beinhaltete einen groben Ablauf eines Lagers mit diversen Anregungen, Material für Morgen- und Abendrunden, eine Kerze als Lagerfeuer-Ersatz, etwas Zitronentee (typisches Lagergetränk) und vieles mehr. Zeitgleich wurde ein identischer Lagerablauf mit Internet-Links, zum Beispiel zu einem Lagerfeuer auf Yotube, und allerhand weiteren Inhalten auf der Homepage für die älteren Mitglieder veröffentlicht. Die vielen Rückmeldungen, unter anderem mit Fotos von Zelten im Garten und selbstgebastelten Bannern, haben das Wochenende auch den Leiter*innen einfacher gemacht. Familien lobten im Nachhinein, dass ihnen die Inhalte über die Feiertage Struktur gegeben haben.
  • Auch das Sommerlager fiel letztendlich Corona zum Opfer. Sechs Wochen Ferien, Urlaub nur eingeschränkt möglich, Urlaubstage der Eltern teilweise außerplanmäßig während den Schulschließungen in Anspruch genommen. Wir riefen den „Pfadfindersommer“ ins Leben. Insgesamt 17 Veranstaltungen konnten unter Berücksichtigung der Corona-Richtlinien in den Ferien durchgeführt werden. Hierbei war für fast jede*n etwas dabei. Es gab Workshops zu Zeltbau und Kochen auf der Glut, eine Nacht unterm Sternenzelt, (Stations-)Spiele, eine Wanderung, aber auch Aktivitäten wie Stand-Up-Paddling, eine Fledermaus-Safari oder Mithilfe bei den Ausgrabungen an der Walburga-Kirche. Im Schnitt nahmen jeweils 13 Kinder/Jugendliche an jedem Angebot teil. Einer der Höhepunkte war ein Ausflug in den Freizeitpark Fort Fun.
Das Feuer: ein zentrales Element bei uns. Wer denkt nicht gerne an die abendliche Gemeinschaft am Lagerfeuer, das Gefühl der Zusammengehörigkeit und den Spaß im Zeltlager oder auf einem Hajk (Wanderung mit Gepäck).