Neben zahlreichen Aktivitäten im Frühjahr musste letztendlich auch das geplante Sommer-Zeltlager in Bayern nach sorgfältiger Abwägung aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Auch die wöchentlichen Gruppenstunden konnten seit März nicht mehr stattfinden. Dennoch ließen sich die Mescheder Pfadfinder nicht unterkriegen und erlebten beim „Pfadfindersommer“ viele große und kleine Abenteuer vor Ort.

Während der sechswöchigen Sommerferien organisierten die Gruppenleiterinnen und -leiter im Rahmen der geltenden Corona-Richtlinien ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm, bei dem alle Altersstufen angesprochen wurden.  

Neben pfadfindertypischen Aktivitäten wie einem Workshop zum Aufbau von „Schwarzzelten“, Kochen direkt auf dem Lagerfeuer oder der Übernachtung unterm Sternenhimmel, gab es schöne Wanderungen und Fahrradtouren in der Umgebung, bei Schnitzeljagden waren knifflige Rätsel und Aufgaben lösen und beim Stand-Up-Paddling am Hennesee war Geschick und Gleichgewicht gefragt.

Ein besonderer Höhepunkt für viele Kinder und Jugendliche war der gemeinsame Ausflug in den Freizeitpark Fort Fun, aber auch die Möglichkeit bei den Ausgrabungen an der Walburga-Kirche mitzuhelfen und Archäologie hautnah zu erleben, war ein besonderes Erlebnis.

Bei einer Fledermaus-Safari, bei der die nachtaktiven Tiere erforscht und beobachtet wurden, wurde das Interesse für die bedrohte Tierart geweckt, sodass bei einer weiteren Aktion Fledermauskästen gebaut und aufgehängt wurden. Das Bepflanzen von Beeten am Pfadfinderhaus und Spiele, zum Beispiel Mr. X in der Innenstadt von Meschede, rundeten das Angebot ab.

Bei jeder Aktivität wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Gründen des Infektionsschutzes genau erfasst. Hierdurch konnten auch interessante Zahlen ermittelt werden. Fast 50 Pfadfinderinnen und Pfadfinder nahmen an mindestens einer der insgesamt 17 Stammes- und Stufenaktionen teil. Lediglich zwei geplante Termine mussten aufgrund von Witterung oder zu geringer Teilnehmerzahl kurzfristig abgesagt werden. Im Schnitt wurde jede Aktivität von 13 Kindern und Jugendlichen besucht. Pro Woche wurden mindestens drei Angebote veröffentlicht.

Doch viel mehr als die Statistik zählt, wie begeistert die Stammesmitglieder an den einzelnen Aktivitäten teilnahmen. Dies motivierte die Leitungskräfte zusätzlich und drückte sich auch im Dank der Eltern aus.

Nach den Sommerferien sollen die wöchentlichen Gruppenstunden – natürlich unter Beachtung der rechtlichen Anforderungen – wieder stattfinden.