70 Jahre Pfadfinder in Meschede – ein gelungenes Festwochenende

Nachdem sich einige Mitglieder der Leiterrunde schon seit Monaten mit dem Festwochenende und dessen Inhalt beschäftigt haben, das Archiv durchstöbert haben, am 4. Mai bereits ein Lagertor, ein Bannermast und diverse Zelte errichtet wurden und auch die Stufen am Programm gefeilt hatten, ging es nun endlich los. Wir konnten unser Jubiläum „70 Jahre Pfadfinder in Meschede“ feiern.

Am Freitag, den 10. Mai, trafen sich einige Leiter bereits um 16 Uhr und trafen die letzten Vorbereitungen für den ersten Festtag. Um 17 Uhr begann unsere Stammesversammlung mit Berichten aus den Stufen inklusiv Auszeichnung der „Wurst-Braut“ (für vorbildlichen Einsatz am Grill während unseres Osterfeuers) und dem Bericht des Vorstandes über die Aktivitäten aus dem Vorjahr. Im Anschluss haben wir turnusgemäß einen Teil des Vorstandes neu wählen dürfen. Während Patrick Mansheim weiterhin Vorsitzender bleibt und Dirks Amtszeit als Kurat noch weiterläuft, wurde Sophia im Vorstand abgelöst. Neue Vorsitzende ist Franziska Ahlers, die 2014 bei uns als Wölflingsleiterin begonnen hat und inzwischen im Leitungsteam der Jungpfadfinder aktiv ist. Wir danken Sophia für ihren Einsatz in den vergangenen drei Jahren. Sie ist weiterhin im Leitungsteam der Wölflingsmeute aktiv. Im Anschluss an die Wahlen stimmten wir dafür, in 2019/2020 eine Sozialaktion im Stamm durchzuführen. Geplant ist, mehrere Shelter-Boxen zu finanzieren. Diese Boxen enthalten Material, um Menschen in Krisengebieten zu helfen – zum Beispiel ein Zelt, Essgeschirr, Material zum Reinigen von Wasser, Werkzeug,…eine Box kostet 750 Euro und wir sind überzeugt, dass es sich um eine unterstützenswerte Angelegenheit handelt. Außerdem wurde beschlossen, eine größere Aktion zu starten, um das Außengelände fertigzustellen. Hier sind Pflasterarbeiten notwendig.

Nach der Stammesversammlung luden wir zu Leckereien vom Grill und Getränken ein und konnten einige ehemalige Mitglieder begrüßen. Einer der Höhepunkte des Abends war ein aufbereiteter Film über das Landeslager 1955 an der Wewelsburg, an dem auch Mescheder Pfadfinder teilgenommen haben. Der Abend klang in der Jurte am Lagerfeuer bei Gitarrenmusik und Gesang aus.

Am Samstag begannen um 09.30 Uhr die Sternwanderungen von verschiedenen Punkten in der Umgebung in die Stadt. Die Wölflinge trafen sich zum Beispiel am Hennesee. Über den Damm und die Himmelstreppe ging es zur St.-Walburga-Kirche. Unterwegs wurden auch die Eltern zu Wölflingen und durften zusammen mit den Kindern und Leitern einige Gruppenspiele ausprobieren. Von der Kirche aus liefen wir zum Pfadfinderhaus, wo bereits eine heiße Suppe und ein leckeres Kuchen-Buffet warteten. Dem Regen zum trotz spielten die Kinder draußen oder rösteten Stockbrot in der Jurte. Einige der Gäste tauchten schon jetzt in die liebevoll ausgearbeitete Geschichte des Stammes ein oder besichtigten das Pfadfinderhaus inklusiv der frisch fertiggestellten sanitären Anlagen im Untergeschoss. Hier stehen uns nun zwei Toiletten sowie Duschen und Waschbecken zur Verfügung, die auch von außen erreichbar sind. Ab 15 Uhr füllte sich unser Gelände deutlich und auch das Wetter wurde langsam besser. Um 15.30 Uhr begann der Festgottesdienst mit Vikar Küchler. Zuvor sprach unser Vorstand ein Grußwort. Nach dem Gottesdienst wurden die Stammesmitglieder Alexander Stappert und Daniel Niessen für ihren langjährigen Einsatz geehrt. Außerdem sprach Bürgermeister Weber einige Worte. Nach dem Sektempfang (bzw. Orangensaft für Kinder) wurde das Abendessen angerichtet und die jungen Pfadfinder und Gäste hatten die Möglichkeit, über dem Lagerfeuer Popcorn zu machen oder verschiedene Spielstationen der Pfadfinder-Stufe zu testen. DIe Jungpfadfinder boten währenddessen süße Crêpes für die Besucher an. Auch jetzt kamen noch einige Gäste und Ehemalige dazu, um mit uns zu feiern. Viele der früheren Pfadfinder freuten sich, alte Weggefährten wiederzusehen.

Am Abend durften wir die „Gentlemen on the road“ in der Jurte begrüßen. Die Pfadfinderband spielte akustisch mit Trompete und Geige viele bekannte und weniger bekannte Lieder und begeisterte Pfadfinder und Gäste gleichermaßen. Zudem eröffneten die Rover ihre Cocktail-Bar. Bis spät in die Nacht saßen einige von uns noch am Feuer.

Nach der Feier stand wieder Arbeit für uns an. Bereits um 10 Uhr am Sonntag begannen wir mit dem Abbau der Zelte und Lagerbauten sowie den Aufräumarbeiten im und ums Pfadfinderhaus herum. Dank vieler flinke Hände und Füße konnten wir am frühen Nachmittag Feierabend machen.

Zum Schluß wollen wir uns an dieser Stelle bedanken – für die intensive Vorbereitung, für Geschenke, Glückwünsche, die schönen Erinnerungen und vielen Gespräche, Salat und Kuchen, wunderschöne Musik und ein aus unserer Sicht sehr gelungenes Fest.