Jens ist seit 2018 Jungpfadfinder-Leiter bei uns im Stamm. Nach einer Pfadfindervergangenheit im benachbarten Stamm Warstein ist er durch die Mitgliedschaft seines Sohnes zu uns gestoßen. Bei der großen Leiterveranstaltung „Tentakel“ des Diözesanverbandes Paderborn in Rüthen hat er seinen „Hut in den Ring“ beziehungsweise seinen Namen in eine Losbox geworfen. Aus allen Losen wurde die Person gezogen, die in diesem Jahr das Friedenslicht von der großen europäischen Aussendungsfeier in Wien zur zentralen Aussendung des Diözesanverbandes in Dortmund holen darf.

Wir haben Jens zur Wienfahrt interviewt:

Jens, was ging dir durch den Kopf, als du erfahren hast, dass du nach Wien fahren darfst?

Ich habe noch im Leben etwas gewonnen. Ich habe mich vor allem gefragt, was auf mich zu kommt. Ich war ungewiss und hatte viele Fragezeichen und hab mich auch gefragt, wen ich mit nach Wien nehmen kann.

Du hast entschieden, einen Jungpfadfinder mitzunehmen. Warum?

Ich bin Jungpfadfinderleiter und der Jungpfadfinder, der mich nach Wien begleitet, ist im Sommerlager unter anderem auf dem Hajk durch viel Durchhaltevermögen positiv aufgefallen. Deswegen habe ich ihn als Begleitung ausgewählt.

Was musstest du im Vorfeld der Fahrt bis jetzt organisieren und vorbereiten?

Ich hatte ein Vorbereitungstreffen im Dortmund und habe einige Telefonate geführt, Anmeldungen vorgenommen und Anträge ausgefüllt.

Warst du schon mal in Wien oder ist es dein erster Aufenthalt dort?

Es ist mein erster Aufenthalt in Wien.

Wie läuft die Wien-Reise ab?

Am Donnerstag fahren wir abends mit einem Liegewagen von Düsseldorf nach Wien. In Wien angekommen beziehen wir am Morgen unsere Unterkunft in einem kirchlichen Gemeindehaus zusammen mit einem großen Teil der deutschen Delegation – insgesamt etwa 80 Personen. Es wird morgens einen Impuls mit letzten Infos geben. Danach besichtigen wir das Wiener Pfadfindermuseum und bekommen eine Stadtführung. Am Samstag frühstücken wir gemeinsam mit der deutschen Delegation. Nachmittags findet die große Aussendungsfeier im Stephansdom statt. Danach gibt es noch einen „Delegationsabend“ aller deutschen Pfadfinder, bevor um etwa 23 Uhr der Zug Richtung München geht. Am Bahnhof München machen wir morgens um sechs Uhr einen großen Abschiedskreis, da von dort die drei Hauptzüge Richtung Norden, in Richtung Berlin und ins Ruhrgebiet fahren. Kurz nach 13 Uhr werden wir Dortmund erreichen und nach einem kleinen Imbiss vor Ort findet dort um 15 Uhr die zentrale Ausssendungsfeier des Diözesanverbandes statt.

Gibt es etwas, worauf du dich persönlich besonders freust?

Ich freue mich auf die Stadt Wien, ein originales Wiener Schnitzel, aber generell auf die Abholung des Lichts an sich. Es ist sehr interessant, das alles mitzuerleben und ein Teil davon zu sein, wenn das Licht in die ganze Welt geht. Natürlich spüre ich auch die Verantwortung, das Licht sicher nach Dortmund zu bringen.

Der Grund eurer Reise ist das Friedenslicht, welches ihr für den Diözesanverband zur zentralen Aussendungsfeier nach Dortmund bringt. Was verbindest du mit dem Friedenslicht?

In erster Linie denke ich an Frieden. Es ist ein kleines Zeichen, das von Ort zu Ort weitergegeben eine große Bewegung ergibt. Es drückt die Hoffnung auf eine bessere Welt aus und ich kann ein Teil davon und ein gutes Beispiel sein. Es erhellt die Welt an dunklen Tagen.

Danke für das Gespräch und eine gute Reise. Wir freuen uns über Eindrücke von eurer Wien-Fahrt.

Plakat Friedenslicht 2019