Rückblick auf Pfadfinderjahr mit 17 Aktionen während der Sommerferien

Die Mescheder Georgspfadfinder haben einen neuen Vorstand. Auf der diesjährigen Stammesversammlung wählten die Delegierten der verschiedenen Altersstufen und der Leiterrunde eine neue Kuratin, die geistliche Leiterin des Pfadfinderstammes.

Ana Jezildic, Gemeindereferentin im Pastoralen Raum Meschede-Bestwig und Projektleiterin vom Jugendcafé Pan folgt dabei Dirk Lankowski, der sich nach sieben Jahren im Vorstand nicht mehr zur Wahl stellte. „Ich freue mich auf diese schöne Herausforderung“, erklärte Ana Jezildic. Franziska Ahlers und Patrick Mansheim hießen die 24-Jährige im Vorstandteam willkommen und überreichten ihr das Kuratenkreuz als sichtbares Zeichen ihrer Aufgabe.

Aufgrund der Corona-Pandemie hatten die Pfadfinder ihre Versammlung in den Herbst dieses Jahres verschoben. Trotz der Beschränkungen blickten die Pfadfinder auf ereignisreiche Monate zurück. Nach digitalen Gruppenstunden und einem „Pfingstlager to-go“ in heimischen Gärten war der „Pfadfindersommer“ ein besonderes Erlebnis. Der Ferienspaß fand mit 17 Aktionen am Pfadfinderhaus und in der Umgebung von Meschede statt. „Neben pfadfindertypischen Aktivitäten wie einem Workshop zum Aufbau von Schwarzzelten, Kochen direkt auf dem Lagerfeuer oder der Übernachtung unterm Sternenhimmel, gab es Wanderungen, Fahrradtouren und Schnitzeljagden sowie Ausflüge, unter anderem nach Fort Fun“, berichtete Vorsitzender Patrick Mansheim. Den ehrenamtlichen Leiterinnen und Leitern dankte er für ihr Engagement, dieses hätte den Ersatz für das ausgefallene Zeltlager überhaupt möglich gemacht.

Der Pfadfindersommer war dann auch ein Vorgeschmack auf die wöchentlichen Gruppenstunden, die seit den Sommerferien wieder stattfinden. 117 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zählt der Pfadfinderstamm. Nachdem im letzten Jahr Zeeland in den Niederlanden als Ziel für das Sommerlager angesteuert wurde, sind die Pfadfinder gerade dabei, Kontakte nach Liechtenstein aufzuwärmen. „Im Jahr 1951 war die Gründergeneration unseres Stammes zum Lager in Lichtenstein, jetzt gibt es wieder Kontakte zu den Pfadfindern im Alpenstaat, die Lust auf ein Lager machen“, berichtete Franziska Ahlers. 

Ungewiss blicken die Pfadfinder auf die nahe Zukunft, wie es mit den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie weiter geht. „Wir können uns vorstellen, dass wir das Friedenslicht aus Bethlehem oder auch unsere Weihnachtsbäume zu den Meschedern liefern, aber das ist leider noch alles etwas ungewiss“, so Patrick Mansheim. Wichtiger noch ist es aber den Gruppenstundenbetrieb aufrecht zu erhalten und den Kindern und Jugendlichen eine Perspektive in dieser ungewissen Zeit zu geben, in der die Freizeitaktivitäten so massiv eingeschränkt sind. Dies zu gewährleisten ist unter den gegebenen Auflagen besonders schwierig, weshalb sich die Pfadfinder über Unterstützung sehr freuen würden. Interessierte am Ehrenamt als Leiterin und Leiter finden hierzu hier Informationen.