Pfingsten 2019 – Back to the roots
Im November 2018 bildete sich bereits das Vorbereitungsteam Pfingstlager – bestehend aus dem Team Pfingstlager 2018 mit einer Verstärkung durch Matthias. Anfang Januar, also ein halbes Jahr vor dem diesjährigen Pfingstlager, nahmen wir die Arbeit und wurden uns schnell einig, dass es in diesem Jahr „Back to the roots“, also zurück zu den Wurzeln, gehen sollte. Dies passte wunderbar zum Jubiläum, bei dem ebenfalls ein Blick auf die Geschichte des Stammes und dessen Wurzeln gerichtet wurde. In zwei weiteren Treffen wurden die Anmeldungen gestaltet, Ideen entwickelt und das Programm konkretisiert.Der Donnerstag und Freitag
Am Pfingstwochenende ging es nun endlich los. Bereits am Donnerstag wurden Material und Zelte verladen und am Freitag traf sich eine kleine Gruppe von Leitern, um nach einer Tasse Kaffee und einem Brötchen die notwendige Infrastruktur am Lagerplatz herzustellen. Um 15 Uhr wanderten die verschiedenen Altersstufen von unterschiedlichen Startpunkten aus mit einer Karte ausgerüstet zum Lagerplatz. Dort angekommen, haben wir zusammen die Schlafzelte errichtet und nach dem Abendessen das Lager offiziell eröffnet. Die Teilnehmer hörten, dass auch große Bäume aus einer kleinen Wurzel entstehen und was ein Baum mit einem Pfadfinderstamm gemeinsam haben kann. Abenteuer, Freundschaften, aber auch Dinge, die man bei den Erlebnissen immer wieder „so nebenbei“ lernen kann, sind hierbei die Früchte – alles Dinge, die wir alle im Pfingstlager direkt erfahren. Der Abend klang schließlich mit Musik am Feuer aus.Der Samstag
Am Samstag wurden wir um 8 Uhr geweckt und um 8.30 Uhr begann das gemeinsame Frühstück. Leider wirbelte eine Sturmböe das zuvor noch zusätzlich fixierte Küchenzelt sowie eines der Aufenthaltszelte in die Luft, so dass das gemeinsame Frühstück kurzfristig für Aufräum- und Fixierarbeiten unterbrochen werden musste. Hierdurch verzögerte sich das nachfolgende Programm etwas. Nach der nun verspätet beginnenden Morgenrunde begann ein großes Spiel, bei dem einzelne altersgemischte Kleingruppen die Aufgabe hatten, sich in kleinen Spielen und Aktionen Lebensmittel sowie Zündmittel zu erspielen, um damit ein Kochfeuer zu bauen, zu entzünden und Nudeln in Tomatensoße zu kochen. Alle Kinder und auch die den Kleingruppen zugeteilten Leiter waren eifrig bei der Sache und früher oder später gab es am Nachmittag warmes, selbtgekochtes Essen vom Feuer innerhalb der Kleingruppen. Nachdem die Spuren der Aktion beseitigt waren, probierten wir uns in verschiedensten Angeboten, die einzelne Leiter vorbereitet hatten – zum Beispiel beim Aufbau einer Kohte (Schwarzzelt) oder beim Bogenschießen. An anderer Stellen konnten die Teilnehmer den Umgang mit Axt und Säge erlernen oder Zwillen bauen. Der Abend endete für uns nach der Abendrunde klassisch am Lagerfeuer mit Gitarre und Gesang. „Zurück zu den Wurzeln“ bedeutete hier aber nicht, dass nur Lieder aus alter Zeiten gespielt wurden. Neben den „Klassikern“ gab es auch Schlager oder deutschen Punkrock zu hören. In der Nacht schaffte es tatsächlich trotz Nachtwache jemand, unser Banner zu entwenden und unweit vom Lagerplatz gut sichtbar wieder aufzuhängen.Der Sonntag
Am Sonntag starteten wir bei herrlichem Wetter mit einem erweiteren Fühstück. Das Küchenteam zauberte Spiegeleier und Apfelpfannkuchen. Im Anschluss hatten die einzelnen Altersstufen etwas Zeit für sich. Es wurden Stufenversprechen abgegeben, kurze Zwischenreflexionen gemacht und im Anschluss der Bach am Lagerplatz für eine Erfrischung genutzt. Nach der Mittagspause stellten wir uns auf den Pfingstgottesdienst und den Besuch der Eltern und Gäste ein. Aufgrund des Sonnenscheins haben wir diesen kurzerhand in den Schatten auf den Weg am Lagerplatz verlegt. Kaum waren die letzten Akkorde des Pfadfinderliedes zum Abschluss erklungen, griffen einige von uns zu Wassereimern und es begann auf dem Platz eine große Wasserschlacht, bei der kaum jemand trocken blieb. Nach dem Abendessen, der Abend- und der beginnenden Feuerrunde ging es schließlich auf große Nachtwanderung, die die Pfadfinderstufe für die jüngeren Mitglieder und auch einige Leiter vorbereitet hatten. Nach einigen „Schrecken“ auf dem Weg hatten wir die einmalige Gelegenheit, in Absprache mit dem Pächter einen Einblick in die Räumlichkeiten einer inzwischen länger leerstehenden früheren Klinik zu bekommen. Auch hier gab es einige gruselige Momente. Zurück am Lagerplatz gingen die Wölflinge in den Schlafsack und einige Mitglieder versammelten sich noch einmal an Feuer.Der Montag
Der Montag stand im Zeichen des Abbaus. Aufgrund des trockenen Wetters schafften wir es, zügig abzubauen, nach einem Abschlusskreis mit dem Lied „Nehmt Abschied Brüder“ um 13 Uhr zurück nach Meschede zu wandern und sogar etwas früher am Treffpunkt „Schule unterm Regenbogen“ einzutreffen. Die Eltern konnten die sichtlich müden Kinder wieder in Empfang nehmen. Einige Leiter verstauten noch Zelte und Küchenmaterial und um 16 Uhr hatten auch diese Feierabend. Abgesehen von einigen kleineren Nacharbeiten ist unser Pfingstlager 2019 damit beendet…schade eigentlich…





