© Leon Gördes / DPSG Meschede

Sommerlager 2023 in Dänemark

Nach 10 Tagen sind unsere 23 Pfadfinder*innen aus Dänemark mit vielen neuen Erfahrungen zurückgekehrt.

Am 17. Juli machten sich 23 Pfadfinder*innen mit dem Zug auf den Weg Richtung Kolding, Dänemark. Abends kamen wir auf dem Zeltplatz Houens Odde an, bauten die Zelte auf und verbrachten eine erste Nacht direkt am Meer.

Der Zeltplatz bot verschiedenste Möglichkeiten und Workshops an. So konnten wir uns mit Kanus und Kajaks aufs Meer begeben, vieles über die Natur lernen, Krabben fischen, mit dem Bogen schießen oder mit Naturmaterialien wie Kokosnussschalen oder Filz arbeiten. Auch Lagerbauten kamen nicht zu kurz und mündeten in einem großen Turm mit einer angehängten Schaukel und einem Wurfspiel.

Start der Haiks

Am Samstag besuchten wir Kolding. Kolding ist die zehntgrößte Stadt Dänemarks mit ungefähr 60.000 Einwohner*innen und bot für Groß und Klein Unterhaltung. Die Rover nutzten die Gelegenheit für einen dreitägigen Haik, bei dem sie unglaubliche 60 Kilometer zurücklegten. Die Pfadis starteten ebenfalls zu einem eintägigen Haik mit ca. 40 Kilometern. Mit den Wölflingen verbrachten wir einen Tag auf einem großen Spielplatz mit Tretbooten, Ketcars und vielem mehr.

Sonntag konnten wir die Pfadis dann wieder auf unserem Zeltplatz begrüßen und sie überhäuften uns mit spannenden Geschichten vom Haik – gerade für die Wös ein Highlight und etwas, worauf sie hin fiebern können. Trotz Dauerregen war es eine großartige Erfahrung für unsere Pfadis.

Montag Abend kamen auch die Rover wieder bei uns an. Auch sie erzählten viel von ihrem Haik und zwei abenteuerlichen Nächten in einem viel zu kleinen Shelter und unter einer viel zu kleinen Plane. Für die Rover und Pfadis war und ist klar: Der Haik war DAS Highlight des Lagers.

Die Pfadis unterwegs

In Kolding starteten die Pfadis ihren Haik am ITH Bulli. Die nächsten eineinhalb Tage stand vor allem eines auf ihrem Programm: Wandern, wandern, wandern!

Knapp 40 Kilometer haben sich die Pfadis vorgenommen und meisterten diese mit Bravour. Sie kochten über dem Feuer, übernachteten in einem kleinen Shelter und trotzen Regen und unebenen Wegen.

Über Stock und Stein, Steg und Weg liefen sie und ließen sich nicht in ihrem Weg beirren. Am Abend sprachen sie über das Pfadfinder*innen-Sein und was das für sie bedeutet.

Sie sind sich einig: Ein Haik schweißt zusammen.

Abbau und Abfahrt

Am Dienstag begann schon das große Abbauen. Von morgens bis abends halfen alle fleißig mit, bauten Zelten ab, putzten Planen, entsorgten – sorgfältig, nach dänischen strengen Vorgaben, sortierten – Müll und liefen geschäftig über den Platz, um auch die letzten Reste unseres Aufenthaltes zu entfernen. Nebenbei backten drei tapfere Leitende – Patrick, Anna und Leon – und eine tapfere Roverin – Leona – über vier Stunden Flammkuchen und süße und herzhafte Teigtaschen für den Abend und für die kommende Heimfahrt.

Nach einer ausführlichen und sehr positiven Reflexionsrunde konnten wir noch einen letzten Abend am Feuer verbringen, bevor sich insgesamt 20 Reisende auf zwei Zelte für die letzte Nacht verteilten – ein letztes, enges Abenteuer in Dänemark. Die letzten Drei verteilten sich auf zwei Hängematten im naheliegenden Wald und in eine kleine Hütte.

Mittwoch morgen ging es dann früh los. Ab zum Bahnhof und in den Zug Richtung Heimat! Nachmittags wurden unsere Pfadfinder*innen am Bahnhof in Meschede heil in Empfang genommen. Das Gepäck wurde mit Unterstützung der Leitungsrunde von Jürgen, Thomas und Jens verräumt und nasse Zelte zum Trocknen wiederaufgebaut.

Fazit des Sommerlagers: Eine tolle Reise mit vielen wertvollen Erfahrungen mit Wiederholungsbedarf!

Vielen Dank an ITH und Leo Voss für das Ermöglichen dieses Sommerlagers.